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Wohnung der Fam. Wertheimer

Verhaftungen 1933
Charakteristisch für die Verknüpfung politischer und "rassischer" Verfolgung durch die Faschisten ist das Schicksal der Familie Wertheimer: Der sozialdemokratische Zigarrenfabrikant Karl Wertheimer kam, zusammen mit seinem Sohn Franz, schon kurz nach der Machtübernahme der Nazis in sog. Schutzhaft in Kaiserslautern und im KZ Neustadt.
Zerstörungen in der Reichspogromnacht 1938
In der Ottostraße befand sich die Wohnung des Kaufmanns Franz Wertheimer und die Wohnung der Familie Karl Wertheimer. Am Abend des 10. November 1938 wurde das Mobiliar der Familie Karl Wertheimer von den Nazis aus dem Fenster geworfen und die Wohnungseinrichtung von Franz Wertheimer fast völlig zerstört. Karl, der in einer sog. Mischehe lebte, kehrte später in die Wohnung zurück, wurde dort 1944 ausgebombt und konnte den Faschismus in der Nähe von Kaiserslautern überleben. Sein Sohn Franz erhielt, nach ihrer gemeinsamen Entlassung aus dem Neustädter KZ, Stadtverbot, zog nach Saarbrücken und wechselte in der Folgezeit häufig seinen Wohnsitz; auch seine Wohnung in Kaiserslautern wurde in der Reichspogronnacht völlig zerstört. Unter falschem Namen lebte Franz schließlich in Köln, schloß sich einer Widerstandsgruppe an und ging nach Thüringen. 1944 folgte er einer amtlichen Aufforderung, sich bei der Meldebehörde zu melden und wurde prompt in ein KZ in Norddeutschland eingeliefert, wo er 1945 von den US-Streitkräften befreit wurde. Nach 1945 kam er wieder nach Kaiserslautern.



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