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Synagogenplatz
Am Synagogenplatz stand die 1886 ihrer Bestimmung übergebene Synagoge der jüdichen
Gemeinde Kaiserslautern.
1938 wurde der Gemeinde zu verstehen gegeben, dass die Synagoge baulich ein
Fremdkörper in Kaiserslautern sei. Man bot der jüdischen Gemeinde
eine geringe Entschädigung, die aber nie bezahlt wurde.
Da geplant war, Kaiserslautern zur Gauhauptstadt zu machen, war die Synagoge den
Nazis im Weg.
Die Gauleitung sollte in der Fischerstraße ihren Sitz erhalten.
Der Platz der Synagoge sollte zu einem Aufmarschplatz für
die Nazis gestaltet werden.
Im August 1938 wurde mit dem Abriss begonnen und im Oktober 1938
erfolgte die entgültige Sprengung.
Nach 1945 mußte die jüdische Gemeinde jahrelang prozessieren
(bis 7.5.1951), um eine "Entschädigung" zu bekommen.
Die Stadtverwaltung zahlte für den Platz und das herrliche Bauwerk
im maurisch - byzantinischen Stil 256.000 DM.
Einer der Mitverantwortlichen für den Abriss der Synagoge, Bürgermeister
Imbt, setzt sich 1945 aus Kaiserslautern ab und starb 1987 in München.
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